Der Herbst, jene Jahreszeit, in der die Tage kürzer und die Bremswege länger werden, ist ins Land gezogen. Zeit für
  wean hean, immerhin hat die jüngste Arbeit vieler MusikerInnen neue Früchte getragen, die wir Ihnen nicht vorenthalten
    möchten. Erste internationale Kreuzungen erleben sie pflückfrisch beim Abend "Donauwellen", an dem das rasant-
      elegante Martin Lubenov Orkestar auf die virtuosen Saitnswinger trifft. Im Porgy & Bess wird bei "Wean Jazz" das
        "Herz.Bruch.Stück" von Klemens Lendl, Hannes Löschel und anderen Beseelten zu finden sein. Kirschen ohne
          Kern verspricht Karl Hodina in seinem schönsten Liebeslied und wenn er noch dazu mit dem Joschi
            Schneeberger Quintett seinen 70. Geburtstag feiert, ist ein üppiger Hörgenuss garantiert. Reiche Ernte
              verheissen auch "die drei Seniöre" Gerhard Bronner, Herbert Prikopa und Ernst Stankovski, die das
                Lustigste und Beste aus ihren Ideen- und Pointenscheunen für Sie aussuchen werden. Von diesen
                  Granden der Wiener Unterhaltung springen wir zur Nachwuchsveranstaltung "Pregnant", um jene
                    Newcomer vorzustellen, die noch unerkannt mit Wiener Melodien schwanger gehen. Nicht
                      mehr ganz zum jungen Gemüse zählen die bereits zu voller Reife gelangten, beliebten
                        Neuen Wiener Concertschrammeln, die im Haus der Musik den "heurigen Ton" aus dem Humus
                          der Altwiener Schrammelmusik klauben (ausgraben) wollen.
                            Neue Klangzüchtungen werden vor allem bei "Wean modean" mit dem attensam quartett
                              im echoraum zu bestaunen sein. Danach nehmen Willi Resetarits und Walther Soyka
                                den grossen Artmann in "Apropos H.C."beim Wort. Soweit ein erster kurzer Überblick.
                                  Wir hoffen, Sie lassen sich von Beginn an in wean hean 2005 "einitheatern",
                                    nehmen sich frei und genießen das opulente Programm. Denn wie heißt es bei
                                      Roland Neuwirth & Co? "Ana was hackelt, is allaweil da Blede."